Ausstellung "Eckhart Dietz. Neue Arbeiten"

Freitag, 26. Februar bis Sonntag, 25. April 2010, Galerie im Prediger

Seit annähernd fünf Jahrzehnten ist Eckhart Dietz als freischaffender Bildhauer in Schwäbisch Gmünd tätig. Am 31. Oktober 2008 feierte er seinen 75. Geburtstag. Zwei gewichtige Gründe also für eine Ausstellung zum Werk des Künstlers, dessen charakteristische Skulpturen aus dem Gmünder Stadtbild nicht mehr wegzudenken sind: Dazu gehören beispielhaft die Figurengruppe auf dem Bahnhofsplatz und der Rückentorso in der Leicht-Passage.

Ohne Titel

Dietz, Ohne Titel, 2009, Eisen

Mit Blick auf die überaus reiche Fülle, die das Œuvre von Eckhart Dietz aufweist, und dessen bis heute ungebrochener Schaffenskraft, ist die Werkschau nicht retrospektiv angelegt, sondern zeigt neue Arbeiten des Künstlers. Acht großformatige Skulpturen bilden das Zentrum der Präsentation in der Galerie im Prediger. Parallel dazu sind in der Galerie im Chor Zeichnungen und Entwurfsarbeiten des Künstlers zu sehen.

Veranstalter:
Museum und Galerie im Prediger
Johannisplatz 3
73525 Schwäbisch Gmünd
Telefon: 07171 603-4130
museum@schwaebisch-gmuend.de
www.museum-galerie-fabrik.de

Eintritt frei

Veranstaltungsort:
Galerie im Prediger
Johannisplatz 3
73525 Schwäbisch Gmünd

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 14-17 Uhr
Do 14-19 Uhr
Sa, So, Feiertage 11-17 Uhr
Montags geschlossen, ebenso Karfreitag (2.4.2010)


Quelle: http://www.schwaebisch-gmuend.de


Kunst auf der schiefen Bahn

Eckhart Dietz präsentiert neue Arbeiten im Prediger in Schwäbisch Gmünd

Eckhart Dietz kommt gerne auf die schiefe Ebene. Ganz aktuell in der Galerie im Prediger, dort zeigt er die Wirkung des Schiefen an neun großformatigen Figurengruppen.

Schwäbisch Gmünd. Eckhart Dietz (76) überrascht die Kunstfreunde. Keine Retrospektive, nicht ein einziges Werk aus früheren Jahren, dafür Skulpturen, die die aktuelle Schaffenskraft des Künstlers dokumentieren. Dietz kehrt in den Prediger zurück. Dort inszenierte er vor 40 Jahren eine experimentelle Ausstellung, bezog das Publikum mit ein, dort war er einer der letzten Bewohner, ehe das Haus zum Kulturzentrum umgebaut wurde.

Die neuen Arbeiten knüpfen an eine theoretische Auseinandersetzung von Dietz an, die er in den 70er Jahren veröffentlicht hat: "Das Schiefe und das Rechte". Ganz besonders deutlich wird dies in der Skulptur "Mutter und Tocher", in der die Mutter die senkrechte Linie darstellt.

Besucher der Ausstellung sollten grundsätzlich Neues erleben. Deshalb fehlen auch, so Museumsleiterin Dr. Gabriele Holthuis, sämtliche Zeichnungen von Eckhart Dietz. "Die kennt das Gmünder Publikum, wie seine frühen Plastiken." Der Künstler ließ sich überzeugen, verbrachte Wochen und Monate in der Gießerei Gatter und im Metallwerk Kloß, begleitete Guss und Weiterverarbeitung.

Eckhart Dietz und Dr. Gabriele Holthuis

Auf schiefen Podesten lässt der Künstler Eckhart Dietz seine Skulpturen wirken, rechts Museumsleiterin Dr. Gabriele Holthuis. (Foto: Tom)

Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit steht die menschliche Gestalt, mal mehr figürlich, mal mehr abstrakt. Festgehalten im Metallguss, lassen sich an den Werken die Spuren der Bearbeitung stets nachvollziehen. Dem vordergründig kantig wirkenden Metallguss Bewegung abzuringen, ist ein Wesenszug der Arbeiten von Eckhart Dietz.

Der Tanz stellt dem Bildhauer immer wieder aufs Neue ein unerschöpfliches Motivreservoir. Dabei liebt er ausladende Gestik und heftige Gebärden. Neue und unerwartete Bezüge stellt Eckhart Dietz her, wenn er, wie in seinen jüngsten Arbeiten, das Sujet des Tanzes mit dem biblischen Thema der Sintflut oder dem Motiv der törichten Jungfrauen verbindet. kust

Die Ausstellung "Eckhart Dietz – neue Arbeiten" in der Galerie im Prediger Schwäbisch Gmünd wird am Freitag, 26. Februar, um 19 Uhr eröffnet. Zum Werk von Eckhart Dietz spricht Clemens Ottnad vom Kunstverein Reutlingen, zur Ausstellung Museumsleiterin Dr. Gabriele Holthuis. In einer "Kunstbetrachtung" stellt Dr. Gabriele Holthuis am Dienstag, 2. März, um 15 Uhr ein Werk von Eckhart Dietz vor.

Quelle: Gmünder Tagespost 25.2.2010 - www.gmuender-tagespost.de

Website von Eckhart Dietz